In unseren Lernhäusern lernen Kinder unterschiedlichen Alters gemeinsam in einer Lerngruppe. An unserer Schule haben wir zwei Lernhäuser mit Erst- und Zweitklässlern (1/2) und zwei Lernhäuser mit Dritt- und Viertklässlern (3/4)

Die Kinder unterstützen sich gegenseitig in Patenschaften. Neue Schüler und Schülerinnen finden Hilfe bei der Orientierung im Schulhaus und im Schulalltag. Sie erleben erfahrene Schüler und Schülerinnen als Vorbilder. Lerninhalte werden durch Lehrpersonen, didaktische Materialien und Mitschüler/Mitschülerinnen vermittelt. 

Im Stundenplan verankert sind Unterrichtsstunden, die jahrgangsübergreifende Freiarbeit und Lernen in Kleingruppen mit gleichem Lernbedarf ermöglichen ebenso wie Unterrichtsstunden mit jahrgangsgleichem, also “herkömmlichem” Unterricht.

Stärken des jahrgangsübergreifenden Lernens:

Wir schätzen die Vielfalt in den Lernhäusern. Oft können Lernaufgaben aus einem Angebot gewählt und im eigenen Tempo und in der selbst gewählten Sozialform bearbeitet werden.

Die Kinder der Lernhäuser lernen verschiedene Rollen kennen und werden zu Perspektivenübernahme angeregt. 

Wenn Schüler und Schülerinnen anderen etwas erklären, können sie Erlerntes strukturieren und vertiefen. Sie erweitern ihre soziale Kompetenz. Die Kinder können sich ihres Erfahrungsvorsprungs bewusst werden und ihre Leistungen besser einschätzen.

Organisation der flexiblen Schuleingangsphase (SEP):

Wenn ein Kind drei Jahre in der Schuleingangsphase (1. und 2. Klasse) verweilt, wird es im Lernhaus bei einem Teil seiner Stammgruppe bleiben. Beim Verkürzen der Schuleingangsphase würde es mit dem anderen Teil seiner Stammgruppe in das Lernhaus 3/4 wechseln.

Von Vorbildern lernen

Kinder werden durch andere Kinder angeregt, sich mit Aufgaben höheren Niveaus zu beschäftigen.

Durch Erklären lernen

Kinder müssen ihr Wissen kontinuierlich wiederholen, strukturieren und verbalisieren, damit sie Gelerntes nachhaltig vertiefen.

Durch Motivation Erfolge erzielen

Neue Kinder machen den schulerfahreneren Schülern ihre erzielten Erfolge bewusst.

Daraus schöpfen diese Mut und Motivation.

Unterschiede akzeptieren

Kinder, die mit denen ihres Alters nicht Schritt halten können, benötigen mehr Zeit, mehr Anschauung und Übung. Wenn Verschiedenheit Normalität in einer Gruppe ist, kann auf unterschiedlichen Stufen ohne Ausgrenzung gelernt werden.

Übergänge flexibilisieren

Wenn ein Lernender nicht mit seinen Altersgenossen aufsteigen kann ( z.B. in Klasse 3) bleibt er in einem Gruppenverband, den er zu einem großen Teil schon kennt. Kinder, die einer kürzeren Zeit von nur einem Jahr in der flexiblen Schuleingangsphase lernen, steigen mit einem teil der sozialen Gruppe in die nächst höhere Jahrgangsstufe auf.

Persönlichkeitsbildung durch Rollenwechsel

Durch die Entwicklung vom Schulanfänger zum erfahrenen Schulkind, erhält jeder Schüler die Möglichkeit, in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Das unterstützt seine Persönlichkeitsbildung, bestärkt das Selbstwertgefühl und fördert die sozialen Kompetenzen.

Elterninformationsabend zur Erweiterung des jahrgangsübergreifenden Lernens bis Klasse 4

Präsentation: folien_informationsabend_jahrgangsu_bergreifendes_lernen_fu_r_homepage.pdf

• 2013/14 zwei kleine Lerngruppen mit je zehn Erstklässler*innen (Lernhaus A und B)
• 2014/15 Erweiterung der ersten beiden Lerngruppen mit Erstklässler*innen , damit zwei vollständige Lerngruppen in der Jahrgangsmischung, Aufbau zwei weiterer Lerngruppen mit Erstklässlern (Lernhaus C und D)
• 2015/16 vier Jahrgangsgemischte Lernhäuser
• 2018/19 Konzepterarbeitung  zur Weiterführung des Jahrgangsgemischten Lerngruppen bis Klasse 4
• 2019/20 zwei Lerngruppen mit Mischung 1/2 und zwei Lerngruppen mit Mischung 2/3 als Aufbau
• 2020/21 zwei Lerngruppen 1/2 und zwei Lerngruppen 3/4